Gruß an die Nacht
Willkommen, Nacht
du mir Heilige
die du mich erweckst
aus allem Traum des Tages
der kühl im Licht
auf Masken seine
Spuren zeichnet
in schwerem Blau
verhängt
was du befreist
mit sanftem Schwarz
und setzt Brillanten
auf dein Kleid -
du bindest los
die Stummheit meiner Seele
die Helle
vor dem Blick versteckt
sie lebt
wenn du mit deinem Dunkel
den Schein so gnädig
mir bedeckst
und kein Geheimnis
bleibt dir je verborgen
die du die Hölle
und den Himmel
kennst
wenn Menschen leben
was sie sind -
gehst du, Geliebte, bald
wenn neues Licht
mich fortreißt
in das blinde Muss
weißt du
ich wart’ auf dich
zu neuem Glück
zu neuer Stille. |